Haus der Geschichte (Druckversion)

Faszination Dinkelsbühl

Der „Faszination Dinkelsbühl“ oder einfach der Frage „Warum ist Dinkelsbühl, wie es ist?“ widmet sich das Haus der Geschichte. Die fantasievollen Inszenierungen machen die Suche nach einer Antwort sehr authentisch erlebbar. Unterstützt durch die Möglichkeiten der audiovisuellen Medien rücken sie über 600 Exponate buchstäblich ins rechte Licht. Als Reichsstadt war Dinkelsbühl ein halbes Jahrtausend lang unabhängiger Stadtstaat und nur dem Kaiser untertan. Herrscher, in deren Hände die Geschicke der damaligen Welt lagen, residierten auch in Dinkelsbühl und schritten durch dieselben Tore, durch die Gäste die Altstadt noch heute erreichen.

Die Thematik von Aufstieg, Erstarrung und Niedergang steht beispielhaft für viele kleinere Reichsstädte im süddeutschen Raum. Exemplarisch für Süddeutschland wird eine schicksalhafte Wende in der Dinkelsbühler Stadtgeschichte dargestellt. Ein Schwerpunkt liegt auf den konfessionellen Auseinandersetzungen im 16. Jahrhundert sowie dem Dreißigjährigen Krieg und dessen Folgen. Konfessionstreitigkeiten trotz Parität, und das Erstarken der Nachbarn Ansbach und Öttingen verfestigten den Niedergang. 1806 schließlich wurde die Reichsstadt Teil des neuen Königreichs Bayern. Aus dem Dornröschenschlaf weckte Dinkelsbühl erst die Mittelalterbegeisterung des 19. Jahrhunderts. Junge Münchener Maler entdeckten das Landstädtchen für Ihre Motive. Der Dinkelsbühler Galerie und der Tradition der Malschulen ist daher eine eigene Abteilung gewidmet. Ergänzend zur Dauerausstellung gibt es kostenlose Audioguides mit weiteren Informationen.

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